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Oberliga Westfalen
Nur ein Punkt nach fünf Spielen - Trainer tritt nach vier Jahren zurück

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Sleiman Salha gibt nicht mehr die Kommandos beim SV Schermbeck.
Sleiman Salha gibt nicht mehr die Kommandos beim SV Schermbeck. Foto: Thorsten Tillmann
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Der Fehlstart des SV Schermbeck in der Oberliga Westfalen ist kaum zu leugnen. Der Trainer zieht nach dem fünften Spiel ohne Sieg die Reißleine.

Auch im fünften Anlauf wollte es für den SV Schermbeck nicht zum ersten Saisonsieg reichen. Das 1:2 (1:1) am Freitagabend gegen den SV Lippstadt war bereits die vierte Niederlage in Folge. Mit nur einem Punkt steht der SVS nur knapp über den Abstiegsplätzen in der Oberliga Westfalen.

„Da müssen wir uns hinterfragen, ich als allererstes“, sagte Trainer Sleiman Salha direkt nach dem Spiel gegenüber der „Dorstener Zeitung“. Das hatte er dann auch ziemlich schnell gemacht. Er trat von seinem Posten als Chef-Trainer beim SV Schermbeck zurück.

Das bestätigte Günther Beck, Vorsitzender des SVS, gegenüber der „Dorstener Zeitung“: „Sleiman ist durch. Das hängt nicht nur mit dem Fußball zusammen, sondern er hat auch eine Familie mit kleinen Kindern. Er steht auch als Geschäftsführer einer Immobilienfirma sehr unter Stress. Er sagte, er sei nicht mehr in der Lage, 100 Prozent zu geben. Wir haben immer zu ihm gehalten, auch als es nicht lief. Er hing und hängt auch immer noch am SV Schermbeck. Ich war selber etwas überrascht, habe in den letzten Wochen aber auch gemerkt, dass er am Limit ist."

Ob Salhas Entscheidung nach einem Unentschieden anders ausgefallen wäre, ist schwer zu sagen. In seinen Aussagen nach dem Spiel schwang das mit: „Man kann das heutige Spiel sicherlich schön reden und sagen, dass wir gut waren und hätten auch gewinnen können. Aber Fakt ist, dass das blanke Ergebnis natürlich sehr gravierend ist und wir uns Gedanken machen müssen, wie wir das lösen. Jetzt ganz normal in den Alltag zurückkehren, funktioniert nicht."

Es sah sogar bis kurz vor Abpfiff so aus, als würde Schermbeck den zweiten Saisonpunkt einfahren können. Nico Jan Böll hatte die Gäste in Führung gebracht (38.). Aber noch vor der Pause konnte Hendrik Christian Löbler ausgleichen (42.).

So lief die Partie in der zweiten Halbzeit weiter, bis in der 92. Minute Janik Steringer doch noch den Siegtreffer für den Regionalliga-Absteiger aus Lippstadt erzielen konnte. Zuvor hatte Sebastian Speen vom SV Schermbeck noch Gelb-Rot gesehen (90.). Neuzugang Kevin Schacht, der in der Startelf stand, sorgte für wenig Aufsehen.

Am kommenden Spieltag geht es für den SV Schermbeck zu Rot Weiss Ahlen und damit gegen den zweiten Regionalliga-Absteiger in Folge (13. September, 19 Uhr). Gut möglich, dass dann schon ein Nachfolger für Sleiman Salha gefunden ist.

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